In Anlehnung an das Abimotto bescheinigte Schulleiterin Claudia Cassiani den Abiturienten, allesamt Gewinner zu sein: „Unabhängig von Ihrer Note haben Sie alle Durchhaltevermögen gezeigt, Flexibilität bewiesen und sind in einer Welt voller Unsicherheiten Ihren Weg gegangen.“ Sie führte fort, dass das Leben nicht nur eine Bühne für Gewinner sei: „Manchmal sind die, die stolpern, genau diejenigen, die hinterher am weitesten kommen.“
Daher gelte es bei Niederlagen wieder aufzustehen und auch in Momenten des Scheiterns zu wachsen. Für die Zukunft wünschte Cassiani den Abiturienten, dass sie nicht nur nach Gewinnen streben, sondern auch nach Erfüllung: „Vergessen Sie nie, wer Sie sind und wo Sie herkommen“.
Der Leiter des Beruflichen Gymnasiums, Andreas Scherwath, stellte in seiner Rede die Begriffe Sicherheit und Freiheit in den Mittelpunkt, die er nicht als Gegensätze, sondern als Symbiose verstanden wissen wollte: „Ich wünsche euch, dass ihr einen sicheren Hafen habt, eine Familie oder einen Freundeskreis, zu dem ihr immer wieder zurückkehren könnt.“
Gleichzeitig rief er die Abiturienten auf, ihre Freiheit zu nutzen, zu neuen Abenteuern aufzubrechen und neues Terrain zu erkunden: „Wir sind oft zu bequem oder zu ängstlich unsere Freiheit zu nutzen und haben uns in eine Komfortzone zurückgezogen – ich kann uns nur ermuntern, diesen selbstverschuldeten Zustand zu überwinden.“
Stellvertretend für den Abi-Jahrgang hielt auch Birgitta Klahs eine Rede. Sie brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, am IBG tolle Menschen kennengelernt und neue Freundschaften geschlossen zu haben: „Heute kann ich sagen, dass ich die Entscheidung aufs IBG zu wechseln, nie bereut habe“. Zum einen gebe es zahlreiche Dinge, auf die sie und ihr Mitabsolventen in Zukunft gut und gerne verzichten könnten, wie den Ausdauerlauf in Sport oder den allmorgendlichen Kampf um die Parkplätze. Andererseits empfinde sie eine große Dankbarkeit für das Engagement und die Geduld der Lehrer: „Sie haben es geschafft, die hier anwesenden Abiturienten erfolgreich zum Abitur zu führen – eine, wie ich finde, beachtliche Leistung.“
Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung der Preisträger. Insgesamt 20 Schüler hatten ihr Abitur mit einer 1 vor dem Komma abgeschlossen und erhielten dafür einen Buchgutschein: Alea Biebel, Fine Binder, Nina Eble, Mirja Kern, Alastair Kielbasa, Birgitta Klahs, Sophia Kranz, Emma Mehne, Nikita Merlin, Anna Sakali, Svenja Schätzle und Vanessa Schillinger (alle SG); Lars Fleckenstein, Marius Hockenjos, Clara Keck, Max Maier, Katja Müller, Magnus Schütz, Lea Stocker und Amelie Striegel (alle WG oder WG International) Auch zahlreiche Fachpreise wurden verliehen. Den Preis für die besten Leistungen im Profilfach Pädagogik und Psychologie teilten sich Nina Eble und Emma Mehne. Im Profilfach Volks- und Betriebswirtschaftslehre wurde Max Maier ausgezeichnet. Im Profilfach Internationale Volks- und Betriebswirtschaftslehre hatte Katja Müller am besten PressemitteilungIntegriertes Berufliches Gymnasium / Kaufmännische Schule Lahr abgeschnitten. Den Mathematikpreis erhielt Nina Eble, der Anton-Tschechow-Preis in Russisch ging an Max Maier, die Alfred-Maul-Gedächtnismedaille im Fach Sport an Lene Baumann, der Preis für die besten Leistungen im Fach Privates Vermögensmanagement an Magnus Schütz und der Scheffelpreis für die besten Leistungen im Fach Deutsch an Birgitta Klahs. Letztgenannte war es auch, die als Jahrgangsbeste mit einem Schnitt von 1,0 mit
dem Preis des Landrats ausgezeichnet wurde.
Im Rahmenprogramm des Abiballs zeigten verschiedene Abiturientinnen und Abiturienten, warum Musiklehrer Oliver Schätzle sie schmerzlich vermissen wird: die Vorträge von Emma Mehne, Mona Gnacke, Rebecca Akbaba, Katja Spät und Nikita Merlin sorgten für Begeisterung und Gänsehaut beim Publikum in der Offohalle. Einen gehörigen Anteil am Gelingen des Abiballs hatten auch die beiden Moderatoren Fine Binder und Leo Siefert, die charmant und gut gelaunt durch den Abend führten.


